15.04. - 19.04.2013: Projektwoche "Die vier Elemente"

Vom Wasser getragen,

von der Luft bewegt,

von der Erde gehalten,

vom Feuer erwärmt.

Aus vier Elementen

besteht unsere Welt -

Energie, die alles zusammenhält.

 

In jahrgangsübergreifende Gruppen erlebten die Schülerinnen und Schüler an jedem der fünf Projekttage eines der vier Elemente.

 

Das Element Wasser:

In der Projektgruppe Wasser beschäftigten wir uns einen Tag lang mit Themen rund um das Wasser.

Zuerst sammelten wir Fragen und Informationen zum Thema Wasser, schauten einen Film mit Peter Lustig an und lernten den Wasserkreislauf kennen. Außerdem stellten wir unseren Geschmackssinn auf die Probe: Essig, Salz, Zucker und Zitrone galt es zu unterscheiden und zu benennen.

Bevor wir uns auf den Weg zur Diete machten, bauten wir Boote aus Papier, die wir dann in dem Bach zu Wasser ließen und einen kleinen Wettbewerb starteten.

Anschließend ging es bachabwärts Richtung Dorfgemeinschaftshaus, wo wir unser „Lager“ aufschlugen. Hier bauten wir einen Damm, erkundeten kleine und größere (Wasser-) Lebewesen mit der Becherlupe und fischten so einiges mit unseren Keschern aus der Diete heraus. Libellenlarven, Fische, Wasserläufer, Wasserskorpione, einen Frosch und sogar Krebse gingen uns ins Netz.

Rundherum ein gelungener Tag, der viele so in seinen Bann zog, dass sie nicht einmal merkten, dass die Stiefel mit Wasser voll liefen.

 

Das Element Luft:

Wir können Feuer, Erde und Wasser sehen und spüren, sie sind für uns sogar mit den Händen begreifbar. Aber Luft ist unsichtbar, wir können sie nicht anfassen und trotzdem ist Luft überall. Ohne Essen kann ein Mensch ungefähr 30 Tage überleben, ohne Wasser etwa drei Tage, ohne Luft ...? Wir haben es ausprobiert und ungefähr 30 Sekunden geschafft.

Mit einfachen Experimenten haben wir Luft sichtbar gemacht und mit viel, viel Puste und wenig Spüli Seifenblasen gemacht. Luft ist stark! Sie kann tragen und Widerstand leisten und Luftballons aufblasen, mit denen wir viele Spiele gespielt haben. Beim Frühstück haben wir gemerkt, dass wir auch Luft essen - in unserer Nahrung ist auch Luft (z.B. im Mineralwasser und im Käse mit Löchern)!

Und dann haben wir aus sehr, sehr vielen Luftballons ein "Luftschloiss" gebaut. Das ist nur gelungen, weil jedes Kind eine Aufgabe übernommen hat und alle miteinander gearbeitet haben und weil jeden Tag Mütter bereit waren, beim Aufpumpen und Zuknoten der Ballons zu helfen. Vielen Dank auch an die großzügigen Luftballonspenden, die Frau Müller und Rau Dobener ermöglichten.

Oh Schreck! Am Freitagmorgen war das Luftschloss eingebrochen. So ist das eben mit Luftschlössern ...

Dann haben wir es mit der Freitagsgruppe wieder aufgebaut und in der Zwischenzeit haben viele helfende Hände unseren Luftballonweitflug-Wettbewerb vorbereitet. Vielen Dank für diese tolle Unterstützung!

Hundert Ballons, mit Helium gefüllt, flogen schließlich gemeinsam Richtung Nordosten.  Wo wohl der weiteste gelandet ist?

 

Das Element Erde - Teil 1:

In der Projektgruppe Erde 1 untersuchten wir zunächst einen Eimer Komposterde und entdeckten, wie viele verschiedene Tiere in der Erde leben. Wir fanden Ameisen, Asseln, Regenwürmer und verschiedene Insektenlarven. Beim Bestimmen der Larven stellten wir fest, dass es sich überwiegend um Larven des Maikäfers handelte. Danach schauten wir uns einen Film aus der Reihe "Löwenzahn" über den Regenwurm und den Maulwurf an.

Im kreativen Teil des Tages lernten wir das natürlich an der Erdoberfläche vorkommende Material Ton kennen und erfuhren, dass schon rund 24.000 Jahre v. Chr.  Mammutjäger Tonfiguren fertigten.

Wir töpferten in Plattentechnik Schalen, Blumentöpfe, Türschilder oder Fische, die als Untersetzer oder zur Dekoration verwendet werden können. Wertvolle Unterstützung erhielten wir hier vom ehemaligen Schulleiter der Grundschule Oberdieten, Herrn Gottfried Förster. Vielen Dank für seine Sachkenntnis und Hilfe!

Zum Abschluss des Projekttages bearbeiteten alle SchülerInnen eine Mappe, die in verschiedenen Schwierigkeitsstufen Informationen, Arbeitsblätter und Rätsel zu den Tieren Ameise, Regenwurm, Maulwurf und Maikäfer enthielt.

 

Nach dem Töpfern brauchten wir noch einmal viel Geduld: Unsere Töpferware, auch Keramik genannt, musste ungefähr 14 Tage trocknen, danach erhielt sie den sog. "Schrüh- oder Rohbrand". Hierbei werden die Werkstücke in einem Brennofen auf 950 ° C erhitzt. In einer zweiten Aktion danach haben wir unsere Gefäße glasiert, d.h. mit brennbaren Farben bemalt. Nun mussten die Keramiken noch einmal im Brennofen bei 1200 ° C gebrannt werden. Leider haben wir es nicht geschafft, diese vielen Arbeitsgänge bis zum Muttertag zu erledigen. Hoffentlich freuen sich die Mamas auch noch nach Muttertag über ein selbst getöpfertes Geschenk!

 

Das Element Erde - Teil II:

Ein Erlebnistag im Wald

In den Wald? Wenn es um Erde geht? Warum denn das?

Alles, was im Wald ist, wird später einmal zu Erde: Blätter, Nadeln, Moos und sogar die großen Bäume. Alles was im Wald ist, ist aus der Erde gewachsen.

Dem wollten wir mit allen Sinnen nachspüren.

Natürlich musste jede(r) zunächst einmal die gute Walderde ausgraben. Außerdem haben wir Tierspuren (Nester, Fraßspuren, Losung etc.) und Frühlingsbeweise gesucht und zahlreich gefunden. Danach hatten alle Kinder Zeit, den Wald auf ihre eigne Art und Weise zu erkunden und zu entdecken. So entstanden kleine Häuser aus Ästen, tiefe Löcher in der Erde, Staudämme, Fallen und vieles mehr. Einige Kinder nahmen sich Zeit, um mit ihren Taschenmesser das („fünfte Element“) Holz genau zu erkunden. Zum Ende des Waldvormittags spielten wir gemeinsam Geländespiele.

Wer uns auf dem Weg ins Dorf zurück getroffen hat, konnte leicht erkennen, dass wir die Gruppe „Erde“ waren, denn so sahen wir aus. Nicht zuletzt dem guten Wetter ist es zu verdanken, dass wir schöne erlebnisreiche Projekttage im Wald verbringen konnten.

 

Das Element Feuer:

„Feuer – Freund oder Feind?“, lautete die Ausgangsfrage für den Projekttag mit diesem Element. Wir stellten uns persönliche „Feuer-Erfahrungen“ vor, befassten uns mit einem indianischen Märchen „Wie das Feuer zu den Tieren kam“, informierten uns über Möglichkeiten Feuer zu machen, um dann nach den erforderlichen „Proben“ (Ärmel, Haare, Wasser) unter Aufsicht mit Streichhölzern zu experimentieren.

Wir überlegten, welche Bedingungen für das Entstehen von Feuer vorhanden sein müssen, um daraus zu schlussfolgern, wie man Feuer bekämpfen kann.

Nach dem Kennen lernen von Sicherheitsregeln führten wir zahlreiche praktische Versuche durch:

In Experimenten mit Kerzen wurde enträtselt, was hier eigentlich brennt.

Zudem benutzten wir eine Kerze als Wasserpumpe, bauten Teebeutelraketen, und versuchten einen Geldschein brennen zu lassen, ohne dass dieser verbrannte.

Unter freiem Himmel probierten wir aus, ein Feuer mit Hilfe eines Brennglases zu entzünden, eine Mini-Explosion auszulösen und untersuchten zudem verschiedenste Materialien auf ihre Brennbarkeit.

Bei aller Faszination der Versuche und der Versuchung sie selbst durchzuführen, muss klar sein:

Alle Versuche dürfen zu Hause nur im Beisein der Eltern erfolgen!